Batucada ist Vermischung, Bewegung, Diversität und Geschichte. Mit Ursprüngen in Afrika ist Batucada die Kombination von verschiedenen Schlaginstrumenten, die einen konstanten und energischen Rhythmus haben, der mit Tanz begleitet wird. Dort wo eine Batucada entsteht, entsteht immer etwas Neues. Beladen mit den eigenen Elementen der Beteiligten ist es die Verbindung der ursprünglichen Einflüsse mit den lokalen Spezifikationen.
Deshalb ist es unausweichlich, wenn die Frage „Wo ist Lateinamerika?“ gestellt wird, an die Bewegungen, die Strömungen, den Austausch derjenigen zu denken die von dort kommen und die dorthin gehen. Ziel ist es Grenzen zu erweitern, Wissen zu vertiefen, neue Welten zu verstehen und die eigene Subjektivität an verschiedenen Orten auszudrücken.
Dieses Mal freut sich die Rubrick von Batucada drei Erfahrungen vorstellen zu können, die sich abseits des Kontextes der Ausgangspunkte der Sektion entwickelt haben. Wir gestatten uns Reisen, Ideen und Traditionen von Personen zu erforschen und daraus Ergebnisse zu präsentieren, die ein Mischszenario aus Bitter-Historischem und Begegnungen in neuen Zusammenhängen darstellen.
Der aus Mexiko stammenden Tradition des “Tages der Toten” wird auch in Wien gedacht, was uns ermöglicht Bedeutungen, Praktiken, Hoffnungen und den Charakter eines Volkes, das den Tod als Bestätigung des Lebens feiert, zu erforschen. Weiters stellen wir die Erfahrungen der Österreicherin Barbara Kovacs und die des Mexikaners Rodrigo Martínez vor. Von Erstgenannter erfahren wir Eindrücke ihrer Lateinamerikareisen. Zweiteren begleiten wir wie er künstlerische Ideen in Österreich entwickelt und konzipiert.
Anhand dieser Erzählungen und Reflexionen erlauben wir uns Welten anzusprechen die sich erst durch das Überschreiten von geographischen Grenzen und das Überwinden sozialer Barrieren konstruieren.