Edición #4Maestria

Forschung im Master 2016 I

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[:es]Im Rahmen des MA Latin American Studies an der Universität Wien stehen für alle AbsolventInnen gegen Ende des Studiums intensive wissenschaftliche Forschung und Auseinandersetzung mit vielerlei Themen auf dem Programm. Viele der daraus entstehenden Master-Arbeiten werden jedoch abgegeben, bewertet und verschwinden dann in den Lagern der Universitätsbibliothek. Die Revista ReveLA möchte dem gerne entgegenwirken und diesen wissenschaftlichen Arbeiten eine Plattform bieten. Daher sollen nun regelmäßig unter dem Titel „Forschung im Master“ die aktuellen Forschungsthemen überblicksartig beschrieben werden. In dieser Ausgabe stellen 13 angehende LateinamerikanistInnen des Masterstudiums ihre Abschlussprojekte – in der jeweiligen Sprache ihrer Arbeit – vor. Die entsprechenden Arbeiten sollen bis Februar 2016 an der Universität Wien abgegeben werden.
Therese Thaler

Bianca Bauer

Bianca Bauer machte die Regionale Integration in Lateinamerika am Bespiel der Pazifik Allianz zum Thema ihrer Master-Arbeit mit dem vorläufigen Titel „Die Pazifik Allianz, Wachstums und Entwicklungsdynamiken für Mexico“. Die im Jahr 2011 gegründete Pazifik Allianz, an der Mexico, Peru, Chile und Kolumbien teilnehmen, hat in kurzer Zeit einige Resultate erzielt, wie die Liberalisierung des Handels zwischen den Ländern, Visaerleichterungen und die MILA. Waren es wirtschaftliche und/oder doch politische Gründe, die Mexico entscheiden ließen, an der AP teilzunehmen? Diese Frage auf Grundlage eines kritischen politökonomischen Ansatzes ist das Ziel ihrer Masterthesis. Einen 3-monatigen Forschungsaufenthalt in Mexico City im Sommer 2015 nutzte sie zur Recherche und der Durchführung von neun Experteninterviews mit Professoren und staatlichen Institutionen.
Sergio Bonilla

Sergio Bonilla en su trabajo de maestría busca identificar cuáles han sido las principales continuidades y diferencias en la política pública de seguridad y defensa de Colombia entre los años 2002 y 2015, marco temporal en el cual se diferencian dos grandes periodos. El primero de ellos del 2002 al 2010, tiempo en el cual la Seguridad Democrática fue la política insignia del ex presidente Álvaro Uribe y un segundo periodo liderado por el actual presidente de Colombia, Juan Manuel Santos, que a pesar de haber sido elegido en el 2010 con una propuesta de continuidad de las políticas de su antecesor, este ha traído grandes cambios para la agenda de seguridad, como lo es el reconocimiento del conflicto armado interno, lo que se distancia enormemente del discurso de Uribe quegiraba en torno a defensa del Estado ante la amenaza terrorista. En este trabajo comparativo se están utilizando documentos oficiales, como los publicados por el Ministerio de Defensa, la Presidencia de la República, entre otras instituciones colombianas, como también artículos de prensa y bibliografía de teóricos que abarcan el tema de la seguridad en la sociedad, tales como Michael Foucault y Thomas Hobbes.
Anja Gartner

Anja Gartner schreibt im Zuge ihrer Masterarbeit über den Konflikt zwischen Kolumbien und Nicaragua, über die Seegrenzen in der westlichen Karibik und den Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina. Dieser Konflikt wird seit 2001 am Internationalen Gerichtshof in Den Haag ausgetragen. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf der Entstehung des Konflikts und den Verfahren vor dem Gerichtshof. Zu diesem Zweck führt sie eine historische Analyse zur Entstehung und eine Literaturanalyse der Publikationen des internationalen Gerichtshofs durch.
Magdalena Kraus

Magdalena Kraus hat im Rahmen ihres Forschungspraktikums von September 2014 bis Februar 2015 an der Universidad Nacional de Piura studiert, konnte dort sowohl die universitäre Realität Perus als auch die theoretischen und sozialwissenschaftlichen Debatten vor Ort kennenlernen. Aus diesen Erfahrungen entwickelte sich das Thema ihrer Masterarbeit mit dem Arbeitstitel “Ni calco, ni copia, sino creación heroica – Peruanisches Denken im Spannungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz zu Europa in den Werken José Carlos Mariáteguis”. In der theoretischen Arbeit beschäftigt sie sich mit den Werken des peruanischen Intellektuellen Mariátegui und darin mit Konzepten von einem „eigenen“ lateinamerikanischen, peruanischen Denken und jenen Themen, die sich im Spannungsverhältnis zwischen dem peruanischen und dem europäischen Denken zeigen.
Lena Michelsen

Lena Michelsen arbeitete von September bis November 2015 in Caruaru, Brasilien in einer Forschungsgruppe aus UmweltingenieurInnen an der staatlichen Universität von Pernambuco, die verschiedene Umweltbildungsaktivitäten an öffentlichen Schulen in Caruaru durchführt. Für ihre Masterarbeit sammelte sie im Zuge ihres Aufenthalts Erkenntnisse zum Potential von umweltpädagogischen Maßnahmen im Bereich Abfall. Dafür führte sie qualitative, semistrukturierte Interviews mit ExpertInnen aus dem Bereichen Umweltbildung bzw. Abfallwirtschaft/-politik sowie kürzere, ebenfalls leitfadengestützte Interviews mit Betroffenen, in diesem Fall 12- bis 13-jährigen SchülerInnen.
Fabiola Pinta

La tesis de maestría de Fabiola Pinta investiga el rol de la comunicación en las cadenas de comercio justo entre Austria y Ecuador. La investigación parte de las teorías de comunicación de la escuela crítica latinoamericana, la cual aboga por una comunicación horizontal para la transformación social. Con este enfoque teórico se pretende analizar la comunicación en el contexto especial de la economía solidaria. La investigación apunta a identificar como los principios solidarios se reflejan en los modos y prácticas de comunicación e interrelación al interior de estas cadenas y por otro lado pregunta como la comunicación horizontal puede aportar a formas alternativas de comercio. Para ello se ha definido un estudio de caso de una cadena especifica de comercio justo entre Austria (EZA) y Ecuador (Camari) y se realizaron entrevistas a los participantes en los dos países. Las entrevistas serán analizadas de manera cualitativa para finalmente entender tanto el rol y los aportes que puede tener la comunicación en las prácticas de comercio justo.
Carolina Rojas

Bajo el título “Educación musical para niños y jóvenes, hacia una transformación social en Colombia”, la tesis de Carolina Rojas pretende investigar la influencia del quehacer musical en los niños y jóvenes en situación de vulnerabilidad en Colombia. A partir de conocimientos previos se planteó una hipótesis sobre el poder transformador que tiene la práctica musical grupal en niños, niñas y jóvenes en cuanto a un mejoramiento psicosocial, de conducta, de autoestima, de capacidades, en cuanto a prevención, creación de valores y de un mejor futuro para ellos y por ende para el país. Para comprobar esta hipótesis se realizó una investigación empírica de diferentes proyectos de formación musical gratuita para niños y jóvenes en situación de vulnerabilidad en diferentes regiones de Colombia, basada en entrevistas y observación, así como una investigación teórica sobre el tema con una mirada multidisciplinar y teniendo en cuenta el contexto colombiano.
Simone Schober

Simone Schober befasste sich während eines 4-monatigen Aufenthalts (März bis Juli 2015) in Ecuador mit der Film- und Videoproduktion indigener RegisseurInnen. Dazu nahm sie von 17. bis 21. März am ersten nationalen Festival zu indigenem Film und Video,“Kikinyari* – Cine y Video de los Pueblos y Nacionalidades“ (“Kikinyari” ist Kichwa und bedeutet “Identität” oder “wir selbst sein”) in Quito teil und führte qualitative Interviews mit einzelnen RegisseurInnen sowie ExpertInnen zum Thema in Quito, Otavalo (Anden) und Puyo (Amazonas). Das Forschungsvorhaben wurde von den Fragen geleitet, welche Rolle die kulturelle Identität der RegisseurInnen für ihr audiovisuelles Schaffen spiele, und ob sie mit ihren Werken bestimmte Intentionen verfolgen würden. Die Vielfalt an aufgegriffenen Thematiken und Genres innerhalb der indigenen Film- und Videoproduktion empfand sie als ebenso beeindruckend wie die Reflexionen zum Einsatz kultureller Symbolik und der eigenen indigenen Sprache, als auch zur Findung eigener narrativer Strukturen, welche an die Oralität anknüpfen. In der Masterthese werden über Interview- und Filmanalysen die Überlegungen zum eigenen Schaffen sowie ausgewählte Werke indigener RegisseurInnen aus Ecuador dargestellt.
Gregor Seidl

Gregor Seidl beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit der Rolle der „Neuen Mittelklassen“ in den gesellschaftlichen und politischen Transformationsprozessen Ecuadors. Ausgehend von der gegenwärtig andauernden politischen Stabilität des Projekts der „revolución ciudadana“ wird der analytische Schwerpunkt zur Erklärung dieser Entwicklung auf die Ebene der Klassenanalyse verlegt. Die präsumptiven sozialen Aufstiegsprozesse der „Neuen Mittelklassen“ auf der ökonomischen Basis von Ressourcenextraktion und sozialpolitischer Umverteilung werden als wesentliche Säule der sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse aufgefasst. Die These der Arbeit geht davon aus, dass die Genese dieser Klassen als Barriere gegenüber anderen, radikaleren Projekten der Transformation verstanden werden muss. Von einer marxistischen Klassentheorie ausgehend wird diese unter Einbeziehung post- und dekolonialer Kritiken perspektivisch erweitert und unter Zurückweisung der universalistischen Mittelklassebegriffe Internationaler Organisationen neu formuliert. Die Rekonstruktion der konkreten Transformationsprozesse soll durch die Auswertung von im Mai 2015 in Ecuador durchgeführten biographischen, semistrukturierten Interviews geleistet werden.
Heike Schütz

Heike Schütz-Krammer erforscht für ihre Masterarbeit die Anforderungen an urbane Seilbahnprojekte in informellen Siedlungen in Lateinamerika in Hinblick auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Städtische Seilbahnen ermöglichen eine schnelle Anbindung der oft schlecht mit Infrastruktur wie öffentlichen Verkehrsmitteln versorgten informellen Siedlungen an die Gesamtstadt, woraus sich neue Möglichkeiten und Perspektiven ergeben. Kinder und Jugendliche stellen eine spezielle Benutzergruppe dar. Ziel der Forschungsarbeit ist eine räumliche Analyse der vorhandenen Projekte urbaner Seilbahnen in Lateinamerika in Bezug auf Kinder und Jugendliche, um ein Kriterien-Set für zukünftige Projekte zu entwickeln.
Laura Seyfang

In ihrer Masterarbeit „Dekoloniale Einverleibungen? Die Antropofagia als queer-feministische Strategie kulturpolitischer Aneignung“ befasst sich Laura Seyfang mit den Möglichkeiten und Grenzen der Rezeption symbolischer Anthropophagie als dekoloniale Strategie in der kulturpolitischen Arbeit des Vereins MAIZ – autonomes Zentrum von und für Migrantinnen (Linz, Oberösterreich). Der Verein orientiert sich am sogenannten Manifesto Antropófago brasilianischer KünstlerInnen von 1928, welches den kolonialen Mythos über kannibalistische EinwohnerInnen der Amerikas ironisch aufgreift und zu einer Selbstermächtigung umkehrt: die eurozentristische Moderne soll „gefressen“, eine neue brasilianische Identität „ausgeschieden“ werden. Die Aktivistinnen von MAIZ erweitern die brasilianische Antropofagia um eine queerfeministische Perspektive. Im Hauptteil der Arbeit soll anhand dekolonialer Ansätze (u. a. Lugones) und mithilfe von Tiefeninterviews mit Aktivistinnen/ Wissenschaftlerinnen des Vereins der Frage nachgegangen werden, inwiefern die zeitgenössische Rezeption der Antropofagia durch MAIZ zur Schaffung migrantischer, queer-feministscher Räume für politische Partizipation beitragen kann, ohne essentialistische Stereotype der Konstruktion des Anderen zu reproduzieren.
Therese Thaler

Therese Thaler untersuchte im Oktober 2015 im Rahmen eines 5-wöchigen Forschungsaufenthalts auf der Insel Roatán in Honduras die Auswirkungen des Tauchtourismus auf den Ort West End. Die Touristenzahlen auf Roatán sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen, Hauptattraktion für die vielen Besucher ist das beeindruckende Korallenriff rund um die Insel. Ziel der Forschungsreise war es, zu ergründen, welche ökologischen Auswirkungen der Tauchtourismus auf das Riff hat und wie die kommerzielle Verwendung des Riffs in Verbindung mit der Notwendigkeit, dieses gleichzeitig zu schützen, von den ansässigen AkteurInnen gesehen wird. Zu diesem Zweck führte sie qualitative Interviews mit ExpertInnen und VertreterInnen der ansässigen Tauchschulen durch.
Marcela Torres

La pregunta central del trabajo de master de Marcela Torres Heredia es: “¿Qué aportes han hecho autores seleccionados (Lander, Cusicanqui, Walsh) en contextos latinoamericanos a la deconstrucción del concepto saber en los últimos 15 años?” Para ello, parte de la exploración de la teoría postcolonial, mediante la exploración de algunos de sus postulados fundamentales. La segunda parte del trabajo, explora de forma más detallada los postulados de los autores Edgardo Lander (Venezuela), Silvia Rivera Cusicanqui (Bolivia) y Catherin Walsch (USA/ Ecuador) con relación a la categoría colonización del saber. Estos postulados se ponen en debate con una experiencia pedagógica-práctica desarrollada en Bogotá, Colombia, por la iniciativa Legado Indígena.[:de]Im Rahmen des MA Latin American Studies an der Universität Wien stehen für alle AbsolventInnen gegen Ende des Studiums intensive wissenschaftliche Forschung und Auseinandersetzung mit vielerlei Themen auf dem Programm. Viele der daraus entstehenden Master-Arbeiten werden jedoch abgegeben, bewertet und verschwinden dann in den Lagern der Universitätsbibliothek. Die Revista ReveLA möchte dem gerne entgegenwirken und diesen wissenschaftlichen Arbeiten eine Plattform bieten. Daher sollen nun regelmäßig unter dem Titel „Forschung im Master“ die aktuellen Forschungsthemen überblicksartig beschrieben werden. In dieser Ausgabe stellen 13 angehende LateinamerikanistInnen des Masterstudiums ihre Abschlussprojekte – in der jeweiligen Sprache ihrer Arbeit – vor. Die entsprechenden Arbeiten sollen bis Februar 2016 an der Universität Wien abgegeben werden.
Therese Thaler

Bianca Bauer

Bianca Bauer machte die Regionale Integration in Lateinamerika am Bespiel der Pazifik Allianz zum Thema ihrer Master-Arbeit mit dem vorläufigen Titel „Die Pazifik Allianz, Wachstums und Entwicklungsdynamiken für Mexico“. Die im Jahr 2011 gegründete Pazifik Allianz, an der Mexico, Peru, Chile und Kolumbien teilnehmen, hat in kurzer Zeit einige Resultate erzielt, wie die Liberalisierung des Handels zwischen den Ländern, Visaerleichterungen und die MILA. Waren es wirtschaftliche und/oder doch politische Gründe, die Mexico entscheiden ließen, an der AP teilzunehmen? Diese Frage auf Grundlage eines kritischen politökonomischen Ansatzes ist das Ziel ihrer Masterthesis. Einen 3-monatigen Forschungsaufenthalt in Mexico City im Sommer 2015 nutzte sie zur Recherche und der Durchführung von neun Experteninterviews mit Professoren und staatlichen Institutionen.
Sergio Bonilla

Sergio Bonilla en su trabajo de maestría busca identificar cuáles han sido las principales continuidades y diferencias en la política pública de seguridad y defensa de Colombia entre los años 2002 y 2015, marco temporal en el cual se diferencian dos grandes periodos. El primero de ellos del 2002 al 2010, tiempo en el cual la Seguridad Democrática fue la política insignia del ex presidente Álvaro Uribe y un segundo periodo liderado por el actual presidente de Colombia, Juan Manuel Santos, que a pesar de haber sido elegido en el 2010 con una propuesta de continuidad de las políticas de su antecesor, este ha traído grandes cambios para la agenda de seguridad, como lo es el reconocimiento del conflicto armado interno, lo que se distancia enormemente del discurso de Uribe quegiraba en torno a defensa del Estado ante la amenaza terrorista. En este trabajo comparativo se están utilizando documentos oficiales, como los publicados por el Ministerio de Defensa, la Presidencia de la República, entre otras instituciones colombianas, como también artículos de prensa y bibliografía de teóricos que abarcan el tema de la seguridad en la sociedad, tales como Michael Foucault y Thomas Hobbes.
Anja Gartner

Anja Gartner schreibt im Zuge ihrer Masterarbeit über den Konflikt zwischen Kolumbien und Nicaragua, über die Seegrenzen in der westlichen Karibik und den Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina. Dieser Konflikt wird seit 2001 am Internationalen Gerichtshof in Den Haag ausgetragen. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf der Entstehung des Konflikts und den Verfahren vor dem Gerichtshof. Zu diesem Zweck führt sie eine historische Analyse zur Entstehung und eine Literaturanalyse der Publikationen des internationalen Gerichtshofs durch.
Magdalena Kraus

Magdalena Kraus hat im Rahmen ihres Forschungspraktikums von September 2014 bis Februar 2015 an der Universidad Nacional de Piura studiert, konnte dort sowohl die universitäre Realität Perus als auch die theoretischen und sozialwissenschaftlichen Debatten vor Ort kennenlernen. Aus diesen Erfahrungen entwickelte sich das Thema ihrer Masterarbeit mit dem Arbeitstitel “Ni calco, ni copia, sino creación heroica – Peruanisches Denken im Spannungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz zu Europa in den Werken José Carlos Mariáteguis”. In der theoretischen Arbeit beschäftigt sie sich mit den Werken des peruanischen Intellektuellen Mariátegui und darin mit Konzepten von einem „eigenen“ lateinamerikanischen, peruanischen Denken und jenen Themen, die sich im Spannungsverhältnis zwischen dem peruanischen und dem europäischen Denken zeigen.
Lena Michelsen

Lena Michelsen arbeitete von September bis November 2015 in Caruaru, Brasilien in einer Forschungsgruppe aus UmweltingenieurInnen an der staatlichen Universität von Pernambuco, die verschiedene Umweltbildungsaktivitäten an öffentlichen Schulen in Caruaru durchführt. Für ihre Masterarbeit sammelte sie im Zuge ihres Aufenthalts Erkenntnisse zum Potential von umweltpädagogischen Maßnahmen im Bereich Abfall. Dafür führte sie qualitative, semistrukturierte Interviews mit ExpertInnen aus dem Bereichen Umweltbildung bzw. Abfallwirtschaft/-politik sowie kürzere, ebenfalls leitfadengestützte Interviews mit Betroffenen, in diesem Fall 12- bis 13-jährigen SchülerInnen.
Fabiola Pinta

La tesis de maestría de Fabiola Pinta investiga el rol de la comunicación en las cadenas de comercio justo entre Austria y Ecuador. La investigación parte de las teorías de comunicación de la escuela crítica latinoamericana, la cual aboga por una comunicación horizontal para la transformación social. Con este enfoque teórico se pretende analizar la comunicación en el contexto especial de la economía solidaria. La investigación apunta a identificar como los principios solidarios se reflejan en los modos y prácticas de comunicación e interrelación al interior de estas cadenas y por otro lado pregunta como la comunicación horizontal puede aportar a formas alternativas de comercio. Para ello se ha definido un estudio de caso de una cadena especifica de comercio justo entre Austria (EZA) y Ecuador (Camari) y se realizaron entrevistas a los participantes en los dos países. Las entrevistas serán analizadas de manera cualitativa para finalmente entender tanto el rol y los aportes que puede tener la comunicación en las prácticas de comercio justo.
Carolina Rojas

Bajo el título “Educación musical para niños y jóvenes, hacia una transformación social en Colombia”, la tesis de Carolina Rojas pretende investigar la influencia del quehacer musical en los niños y jóvenes en situación de vulnerabilidad en Colombia. A partir de conocimientos previos se planteó una hipótesis sobre el poder transformador que tiene la práctica musical grupal en niños, niñas y jóvenes en cuanto a un mejoramiento psicosocial, de conducta, de autoestima, de capacidades, en cuanto a prevención, creación de valores y de un mejor futuro para ellos y por ende para el país. Para comprobar esta hipótesis se realizó una investigación empírica de diferentes proyectos de formación musical gratuita para niños y jóvenes en situación de vulnerabilidad en diferentes regiones de Colombia, basada en entrevistas y observación, así como una investigación teórica sobre el tema con una mirada multidisciplinar y teniendo en cuenta el contexto colombiano.
Simone Schober

Simone Schober befasste sich während eines 4-monatigen Aufenthalts (März bis Juli 2015) in Ecuador mit der Film- und Videoproduktion indigener RegisseurInnen. Dazu nahm sie von 17. bis 21. März am ersten nationalen Festival zu indigenem Film und Video,“Kikinyari* – Cine y Video de los Pueblos y Nacionalidades“ (“Kikinyari” ist Kichwa und bedeutet “Identität” oder “wir selbst sein”) in Quito teil und führte qualitative Interviews mit einzelnen RegisseurInnen sowie ExpertInnen zum Thema in Quito, Otavalo (Anden) und Puyo (Amazonas). Das Forschungsvorhaben wurde von den Fragen geleitet, welche Rolle die kulturelle Identität der RegisseurInnen für ihr audiovisuelles Schaffen spiele, und ob sie mit ihren Werken bestimmte Intentionen verfolgen würden. Die Vielfalt an aufgegriffenen Thematiken und Genres innerhalb der indigenen Film- und Videoproduktion empfand sie als ebenso beeindruckend wie die Reflexionen zum Einsatz kultureller Symbolik und der eigenen indigenen Sprache, als auch zur Findung eigener narrativer Strukturen, welche an die Oralität anknüpfen. In der Masterthese werden über Interview- und Filmanalysen die Überlegungen zum eigenen Schaffen sowie ausgewählte Werke indigener RegisseurInnen aus Ecuador dargestellt.
Gregor Seidl

Gregor Seidl beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit der Rolle der „Neuen Mittelklassen“ in den gesellschaftlichen und politischen Transformationsprozessen Ecuadors. Ausgehend von der gegenwärtig andauernden politischen Stabilität des Projekts der „revolución ciudadana“ wird der analytische Schwerpunkt zur Erklärung dieser Entwicklung auf die Ebene der Klassenanalyse verlegt. Die präsumptiven sozialen Aufstiegsprozesse der „Neuen Mittelklassen“ auf der ökonomischen Basis von Ressourcenextraktion und sozialpolitischer Umverteilung werden als wesentliche Säule der sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse aufgefasst. Die These der Arbeit geht davon aus, dass die Genese dieser Klassen als Barriere gegenüber anderen, radikaleren Projekten der Transformation verstanden werden muss. Von einer marxistischen Klassentheorie ausgehend wird diese unter Einbeziehung post- und dekolonialer Kritiken perspektivisch erweitert und unter Zurückweisung der universalistischen Mittelklassebegriffe Internationaler Organisationen neu formuliert. Die Rekonstruktion der konkreten Transformationsprozesse soll durch die Auswertung von im Mai 2015 in Ecuador durchgeführten biographischen, semistrukturierten Interviews geleistet werden.
Heike Schütz

Heike Schütz-Krammer erforscht für ihre Masterarbeit die Anforderungen an urbane Seilbahnprojekte in informellen Siedlungen in Lateinamerika in Hinblick auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Städtische Seilbahnen ermöglichen eine schnelle Anbindung der oft schlecht mit Infrastruktur wie öffentlichen Verkehrsmitteln versorgten informellen Siedlungen an die Gesamtstadt, woraus sich neue Möglichkeiten und Perspektiven ergeben. Kinder und Jugendliche stellen eine spezielle Benutzergruppe dar. Ziel der Forschungsarbeit ist eine räumliche Analyse der vorhandenen Projekte urbaner Seilbahnen in Lateinamerika in Bezug auf Kinder und Jugendliche, um ein Kriterien-Set für zukünftige Projekte zu entwickeln.
Laura Seyfang

In ihrer Masterarbeit „Dekoloniale Einverleibungen? Die Antropofagia als queer-feministische Strategie kulturpolitischer Aneignung“ befasst sich Laura Seyfang mit den Möglichkeiten und Grenzen der Rezeption symbolischer Anthropophagie als dekoloniale Strategie in der kulturpolitischen Arbeit des Vereins MAIZ – autonomes Zentrum von und für Migrantinnen (Linz, Oberösterreich). Der Verein orientiert sich am sogenannten Manifesto Antropófago brasilianischer KünstlerInnen von 1928, welches den kolonialen Mythos über kannibalistische EinwohnerInnen der Amerikas ironisch aufgreift und zu einer Selbstermächtigung umkehrt: die eurozentristische Moderne soll „gefressen“, eine neue brasilianische Identität „ausgeschieden“ werden. Die Aktivistinnen von MAIZ erweitern die brasilianische Antropofagia um eine queerfeministische Perspektive. Im Hauptteil der Arbeit soll anhand dekolonialer Ansätze (u. a. Lugones) und mithilfe von Tiefeninterviews mit Aktivistinnen/ Wissenschaftlerinnen des Vereins der Frage nachgegangen werden, inwiefern die zeitgenössische Rezeption der Antropofagia durch MAIZ zur Schaffung migrantischer, queer-feministscher Räume für politische Partizipation beitragen kann, ohne essentialistische Stereotype der Konstruktion des Anderen zu reproduzieren.
Therese Thaler

Therese Thaler untersuchte im Oktober 2015 im Rahmen eines 5-wöchigen Forschungsaufenthalts auf der Insel Roatán in Honduras die Auswirkungen des Tauchtourismus auf den Ort West End. Die Touristenzahlen auf Roatán sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen, Hauptattraktion für die vielen Besucher ist das beeindruckende Korallenriff rund um die Insel. Ziel der Forschungsreise war es, zu ergründen, welche ökologischen Auswirkungen der Tauchtourismus auf das Riff hat und wie die kommerzielle Verwendung des Riffs in Verbindung mit der Notwendigkeit, dieses gleichzeitig zu schützen, von den ansässigen AkteurInnen gesehen wird. Zu diesem Zweck führte sie qualitative Interviews mit ExpertInnen und VertreterInnen der ansässigen Tauchschulen durch.
Marcela Torres

La pregunta central del trabajo de master de Marcela Torres Heredia es: “¿Qué aportes han hecho autores seleccionados (Lander, Cusicanqui, Walsh) en contextos latinoamericanos a la deconstrucción del concepto saber en los últimos 15 años?” Para ello, parte de la exploración de la teoría postcolonial, mediante la exploración de algunos de sus postulados fundamentales. La segunda parte del trabajo, explora de forma más detallada los postulados de los autores Edgardo Lander (Venezuela), Silvia Rivera Cusicanqui (Bolivia) y Catherin Walsch (USA/ Ecuador) con relación a la categoría colonización del saber. Estos postulados se ponen en debate con una experiencia pedagógica-práctica desarrollada en Bogotá, Colombia, por la iniciativa Legado Indígena.[:]

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